Schon immer war ich ein großer Teeliebhaber. Morgens brauche ich meinen Tee, um richtig in den Tag zu starten. Lange Zeit war es Schwarztee, manchmal auch grüner Tee, der meinen Morgen begleitete. Doch vor etwa einem Jahr stieß ich auf etwas, das meine Teeliebe auf eine ganz neue Ebene hob: Matcha.
Die erste Begegnung
Es begann alles damit, dass ich in einem Café in der Stadt saß und etwas Neues ausprobieren wollte. Die Speisekarte bot einen „Matcha Latte“ an. Ich hatte den Begriff „Matcha“ schon einige Male gehört, aber ehrlich gesagt wusste ich nicht viel darüber. Ich beschloss, mutig zu sein und bestellte den Latte. Als er ankam, fiel mir zuerst die leuchtend grüne Farbe auf – etwas, das ich so bei einem Getränk noch nie gesehen hatte. Der erste Schluck war überraschend: leicht herb, gleichzeitig süßlich und irgendwie anders, als ich es erwartet hatte. Dieser erste Kontakt war faszinierend und ich wusste, dass ich mehr darüber erfahren wollte.
Was ist Matcha eigentlich?
In den folgenden Tagen und Wochen begann ich, mich intensiver mit Matcha auseinanderzusetzen. Ich lernte, dass Matcha ein fein gemahlenes Pulver aus speziell angebautem und verarbeiteten grünem Tee ist. Anders als bei anderen Tees, bei denen die Blätter nach dem Ziehen entfernt werden, trinkt man beim Matcha das ganze Blatt in Pulverform. Dadurch nimmt man nicht nur die Nährstoffe des Tees viel konzentrierter auf, sondern auch das Koffein. Kein Wunder also, dass ich nach meinem ersten Matcha Latte so wach war!
Die Kunst der Zubereitung
Was mich besonders an Matcha fesselte, war die Zubereitung. Sie ist fast schon eine Zeremonie. Man benötigt eine spezielle Schale, den „Chawan“, und einen kleinen Bambusbesen, den „Chasen“. Das Pulver wird mit heißem Wasser übergossen und dann mit dem Besen zu einem schaumigen, jadegrünen Getränk aufgeschlagen. Dieser Prozess hat etwas Beruhigendes und Meditatives. Ich finde es wunderbar, mir morgens die Zeit zu nehmen, meinen Matcha auf diese traditionelle Weise zuzubereiten. Es ist ein Ritual, das mich erdet und auf den Tag vorbereitet.
Die gesundheitlichen Vorteile
Neben dem Geschmack und der Zubereitung faszinierten mich auch die gesundheitlichen Vorteile von Matcha. Ich las, dass Matcha voller Antioxidantien steckt, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen. Außerdem soll Matcha den Stoffwechsel ankurbeln und den Geist klären, ohne die nervöse Unruhe, die Kaffee manchmal verursacht. All das klang für mich nach einer wunderbaren Ergänzung zu meinem Alltag.
Matcha in meinem Alltag
Mittlerweile ist Matcha ein fester Bestandteil meines Lebens geworden. Ich trinke ihn nicht nur morgens, sondern auch gerne am Nachmittag, wenn ich einen kleinen Energie-Kick brauche. Oft bereite ich mir auch einen Matcha Latte zu, den ich dann mit Hafermilch genieße – die leichte Süße der Hafermilch ergänzt den herb-grasigen Geschmack des Matchas perfekt. Auch in meiner Küche hat Matcha Einzug gehalten. Ich experimentiere gerne mit Matcha-Pulver in Smoothies, Desserts und sogar in herzhaften Gerichten.
Ein Fazit
Matcha hat mich nicht nur als Teeliebhaber begeistert, sondern mir auch geholfen, bewusster und achtsamer durch den Tag zu gehen. Die Zubereitung, der Genuss und die gesundheitlichen Vorteile machen Matcha für mich zu einem ganz besonderen Getränk. Es ist mehr als nur ein Tee – es ist ein kleines tägliches Ritual, das Körper und Geist belebt. Wenn du also noch nie Matcha probiert hast, kann ich dir nur empfehlen, es einmal zu wagen. Vielleicht wird auch für dich Matcha zu einem wertvollen Begleiter im Alltag.
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